HOME
Einen ganz wichtigen Dreier erkämpfte sich das Kreinitzer Team gestern beim Vorjahreszweiten und sehr heimstarken Berbisdorfer SV. Über die komplette Spielzeit betrachtet geht der 3:2 Erfolg auch absolut in Ordnung, die besseren Chancen waren dann doch auf Kreinitzer Seite.
Trainer Mike Wachsmann musste vor dem Spiel auf zwei Schlüsselpositionen umstellen. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Lars Kassner rückte Frank Raßmann in die Innenverteidigung, Toni Schurig rückte nach hinten und spielte einen defensiveren Part. Von Beginn an waren die Gäste drin im Spiel, hatten die Kontrolle und kamen zu einigen Torchancen. So richtig zwingend war das zwar nicht, aber man konnte sehen, dass sich das Team um Kapitän René Kögler einiges vorgenommen hatte. Wie aus dem Nichts dann aber doch die Führung für den BSV, ein eigentlich harmloser Angriff wurde zur Falle, Frank Raßmann und Luca Mitternacht waren sich kurz nicht einig, die Abseitsfalle ging komplett in die Hose und Georgij Zakarov war der Nutznießer. Bitter und komplett unnötig. Aber die Gäste schüttelten sich kurz und weiter ging es. Die Antwort kam nur sieben Minuten später. Freistoß von der linken Seite, René Kögler bringt diesen auf den langen Pfosten und dort steht Toni Schurig, der sich gegen zwei Gegenspieler per Kopf durchsetzen kann und drin war das Ding. Verdient, keine Frage. Es ging dann gleich weiter, der Ball lief und es wurden teilweise richtig gute Spielzüge vorgetragen, da machte auch das Zuschauen Spaß. Einer dieser Angriffe kam in der 23. Minute schlussendlich zu Alex Pätzold, der völlig frei am Sechzehner zum Abschluss kam. Sein Geschoss konnte aber der Berbisdorfer Schlussmann Michel Hentrich sensationell halten. Eine starke Aktion von beiden. Nur eine Minute später wieder Toni Schurig per Kopf nach einem Eckball, aber der Ball ging knapp vorbei. Die Hausherren kamen nur sporadisch aus der eigenen Hälfte heraus und hatten ihre Probleme im Spielaufbau. Toni Maitschke hatte zumindest dann in der 30. Minute mal einen Abschluss, schoss aber weit über das Kreinitzer Tor. Einer dieser tollen Kreinitzer Angriffe hätte fünf Minuten später die Führung sein müssen, über mehrere Stationen wurde Arthur Schamber über die rechte Seite auf die Reise geschickt, allein auf Hentrich zulaufend hatte er die Wahl, kurze oder lange Ecke. Er entschied sich für kurz und ein Abwehrbein kam noch dazwischen. Schade, dass hätte er besser lösen können. In Spielminute 38 dann der Schock für den Gast, der BSV kam über rechts, flache Eingabe, irgendwie bekommt keiner den Ball so richtig weg und wieder sagt Zakarov brav Danke. Fassungslosigkeit auf der einen, Riesenjubel auf der anderen Seite. Der Spielverlauf wurde komplett auf den Kopf gestellt und hinterließ fragende Gesichter bei den Grün/Weißen. Damit ging es dann auch in die Halbzeit und man durfte auf den zweiten Abschnitt gespannt sein.
In der Kabine selbst war man sich dann relativ schnell einig, das Ding drehen wir noch! Mit dieser Einstellung und auch mit etwas Wut im Bauch ging es dann rein in die zweiten 45 Minuten. Dort erwischte dann aber der BSV den besseren Start. Chancen für Meißner und Jaeschke waren die Folge, sie brachten aber nichts ein. Dann die 49. Spielminute, langer Ball von Luca Mitternacht auf Alex Pätzold, der legt ab auf Kögler, Schuss unter die Latte – Ausgleich! Zwei Minuten später, erneut kam Kögler zum Abschluss – Tor – Spiel gedreht! Wahnsinn! Jetzt entwickelte sich ein gutklassiges und rassiges Kreisoberligapunktspiel. Die Gäste wollten die Entscheidung und die Hausherren den Ausgleich. Aber auch jetzt zeigten die Grün/Weißen die reifere Spielanlage und konnten sich hochkarätige Chancen erspielen. Nach einem tollen Spielzug kam Florian Beyer über die linke Seite, in der Mitte lauerten Kögler und Pätzold aber Beyer zog den eigenen Abschluss vor und scheiterte. Nur wenig später kam der Ball von der anderen Seite, Fallrückzieher von Kögler und der Ball klatscht an die Latte des Berbisdorfer Tores. Chancen waren also da, die Entscheidung sollte aber nicht fallen und so musste man ständig auf der Hut sein. Der BSV warf nun in den letzten 15 Minuten alles nach vorn und die vielen Flanken brachten Gefahr und Unruhe. Die Gäste bekamen Probleme und mussten nun auch das ein oder andere Foul ziehen, gerade dies wollte man vermeiden, denn um die Gefährlichkeit nach Standards wusste man. Einer dieser sollte auch die größte Chance für den BSV werden. Freistoß von der halblinken Seite, Danilo Muschter trat diesen und der Kreinitzer Keeper Mirko Roßmüller zeigte, warum er einer der besten Torhüter dieser Liga ist. Wahnsinn seine Parade, mit den Fingerspitzen lenkte er die Kugel noch an die Latte. Puhhh, Durchatmen und weiter kämpfen, so die Parole. Mit etwas Glück und Geschick brachte das Kreinitzer Team dann auch den knappen Vorsprung über die Linie und konnte mit der vollen Punktzahl die Heimreise antreten. Glückwunsch an das komplette Team. Die ganze Truppe hat gekämpft und wollte unbedingt diese drei Punkte. Auch wenn man einzelne Spieler nach so einem Sieg nicht unbedingt hervor heben sollte, mache ich es trotzdem, denn er hat es einfach verdient. Seit Wochen schon in guter Form, war Toni Schurig in Berbisdorf mit Sicherheit der beste Mann auf dem Platz. Laufbereitschaft, Zweikampfstärke, Torgefahr, das war eine 1 mit vielen Sternchen. Klasse Toni!
Damit bleibt die SGK weiter ohne Niederlage und somit auch am Spitzenreiter Stahl Riesa dran.
Die SGK spielte mit:
Mirko Roßmüller, Frank Raßmann, Luca Mitternacht, Sebastian Zipprich, Julius Jacobi, Toni Schurig, Lars Kögler (82.min Michael Gutsche), Florian Beyer (73.min Lucas Scheffler), Arthur Schamber (55.min Tom-Eric Frank), René Kögler, Alex Pätzold
Die Torschützen:
1:0 Georgij Zakarov (10.min), 1:1 Toni Schurig (17.min), 2:1 Georgji Zakarov (38.min), 2:2 René Kögler (49.min), 2:3 René Kögler (51.min)
VS.
Am Sonntag muss unser KOL-Team in Berbisdorf antreten. Dies ist ein vorgezogenes Spiel vom 13. Spieltag.
Der Anstoß erfolgt um 14.00Uhr, Torsten Hanitsch wird dieses Spiel leiten, an den Linien stehen Frank Lorenz und Volkmar Stieler.
Unsere Nachwuchsteams haben folgende Spiele zu absolvieren:
A-Junioren
Samstag, 23.09.2023 – 13.00Uhr in Merschwitz
SpG. Priestewitz/Merschwitz - SpG. Röderau/Gohlis/Kreinitz
B-Junioren
Sonntag, 24.09.2023 – 11.00Uhr in Leuben
SpG. Leuben/Barnitz - SpG. Röderau/Gohlis/Kreinitz
E-Junioren
Sonntag, 17.09.2023 – 09.30Uhr in Mühlberg
SpG. Mühlberg/Kreinitz - SV Preußen Elsterwerda
F1/F2-Junioren
Sonntag, 24.09.2023 – 10.00Uhr in Stauchitz
Mit einem am Ende leistungsgerechten Remis kehrte das Kreinitzer Team gestern aus Tauscha zurück. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen zum Siegtreffer, hatten aber auch, vor allem im zweiten Abschnitt, mit der brutalen Hitze zu kämpfen.
„Mit dem Unentschieden können wir grundsätzlich leben, aber es war dann heute doch deutlich mehr drin. Das ist schon ärgerlich, dass wir dies nicht nutzen konnten.“ So Trainer Mike Wachsmann unmittelbar nach dem Spielende.
Das Spiel begann relativ verhalten, keiner wollte seine Räume hergeben und somit waren die ersten Minuten eher zum Beschnuppern. Wie aus dem nichts dann die Führung für die Gastgeber. Nach einem Freistoß von der rechten Seite bekamen die Gäste den Ball nicht aus der Box, am Ende kam dieser irgendwie zu Alexander Voigt der dann ohne Mühe verwandelte. Die Kreinitzer Mannschaft aber keinesfalls geschockt, sie waren Spielbestimmend und die Chancen sollten kommen. Schüsse von Zipprich und Kögler sollten aber noch in den Armen von Dennis-Benjamin Gräfe landen. In der 15. Spielminute die bis dahin beste Chance für die Grün/Weißen. Nach einer Balleroberung kam dieser zu Pätzold, dessen präzise Hereingabe lässt Kögler am kurzen Pfosten durch für den dahinter völlig freistehenden Beyer, der aber anscheinend etwas zu überrascht war und verpasste. Wenig später aber der Ausgleich, Toni Schurig luchste Leon Müller in der Tauschaer Hälfte den Ball ab, lief noch ein paar Meter, queer gelegt auf Kögler und drin war er. Verdient, keine Frage. Auch danach blieb das Kreinitzer Team tonangebend, musste aber vor den langen Bällen des LSV auf der Hut sein. Nach einer guten halben Stunde war es wieder Toni Schurig, der für Gefahr sorgte. Nachdem sich Florian Beyer den Ball erkämpfte, kam er frei zum Abschluss. Sein Geschoss aus gut 25m Torentfernung klatschte an die Latte des Tauschaer Tores. Da wäre Gräfe ohne Chance gewesen. Nur kurz später musste auch Mirko Roßmüller eingreifen, Peter Hofmann kam über die rechte Seite und scheiterte an ihm. Die Minuten vor der Pause hätten eigentlich schon die Entscheidung bringen können, gar müssen. Die größte Chance hatte Alex Pätzold, der kam über die rechte Seite, lief allein auf Gräfe und braucht das Ding nur abschließen. Seine Hereingabe auf die im Zentrum lauernden Kögler und Schurig konnte noch abgefangen werden. Auch die anderen Torchancen wurden immer im letzten Moment noch verteidigt oder landeten bei Gräfe. Das Remis zur Pause sicher etwas glücklich für den LSV.
Die zweiten 45 Minuten sollten sich dann etwas anders entwickeln. Die Gastgeber wurden spürbar stärker, waren in den Zweikämpfen präsenter und die Gäste verloren in machen Situationen etwas die Ordnung. Große Torgelegenheiten sollte es vorerst auf beiden Seiten aber nicht geben. Erst ab der 60. Minute wurde es hektisch und zwei Spieler traten in den Vordergrund. Karl Justus Rößner war der eine, er kam über rechts, schoss aber weit vorbei. Zehn Minuten später dann Toni Schurig, das war der andere, und wieder landete sein Schuss an der Latte. 78. Minute, zum wiederholten Male wurde Rößner mit einem langen Ball geschickt, lief allein auf Roßmüller und wieder blieb die Chance ungenutzt. Die Kugel ging weit über das Tor. Zwei Minuten später wieder Toni Schurig, Kopfball nach Freistoß, knapp drüber. Beide Teams hatten dann auch ihre Probleme mit den hohen Temperaturen, das war unübersehbar und erklärt auch manche Situation. Den Lucky-Punch hätte aber der LSV setzen können, Fred Kühne lief kurz vor dem Ende allein auf Roßmüller zu, aber auch er setzte den Ball über das Tor.
Am Ende steht das Remis, welches sicher gerecht ist, da die Gäste in Halbzeit zwei vielleicht ein bissel zu wenig investiert haben.
Zum Schluss noch ein Wort zum Schiedsrichterkollektiv. Wer des Öfteren kritisiert, darf auch mal loben. Der Referee Carsten Streidt war mit seinen beiden Assistenten ein ausgezeichneter Leiter dieses Spieles, auch wenn der Gastgeber dies vielleicht etwas anders sehen wird. Die Kommunikation mit den Spielern und auch untereinander im Kollektiv, die Bewertung der Zweikämpfe, dies hatte Stil und Klasse und war eines Spitzenspiels würdig. Sahnehäubchen dann sicher noch die beiden strittigen Elfmetersituationen, wo der Pfiff vehement gefordert wurde, dieser aber nicht kam. Nach dem Spielende wurden die Szenarien von den betroffenen Tauschaer Spielern selbst aufgelöst und die Entscheidungen als richtig bestätigt. Klasse gesehen vom Unparteiischen.
Kommenden Sonntag geht es für das Kreinitzer Team bereits weiter, das Spiel gegen den Berbisdorfer SV wurde vorverlegt. Anstoß beim BSV ist 14.00Uhr.
Die SGK spielte mit:
Mirko Roßmüller, Lars Kassner (66.min Arthur Schamber), Luca Mitternacht, Sebastian Zipprich, Julius Jacobi, Lars Kögler, Frank Raßmann, Florian Beyer (76.min Lucas Scheffler), Alex Pätzold (60.min Tom-Eric Frank), René Kögler, Toni Schurig
Die Torschützen:
1:0 Alexander Voigt (7.min), 1:1 René Kögler (17.min)
Das eigentlich für den 10.12.2023 angesetzte Spiel beim Berbisdorfer SV findet nun bereits am 24.09.2023 um 14.00Uhr in Berbisdorf statt.
Beide Vereine waren sich über diese Spielverlegung schnell einig und können nun eine Woche eher in die Winterpause gehen.