Die SG Kreinitz gewann das Derby gegen die SG Canitz verdient mit 3:0 und steht damit in der nächsten Pokalrunde. Auch wenn man in der ersten Halbzeit in der ein oder anderen Situation etwas Glück hatte, geht das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung.
Bei besten äußeren Bedingungen und einer tollen Kulisse mit 187 zahlenden Zuschauern war alles angerichtet für diesen Klassiker.
Beide Trainer konnten nicht aus dem vollen Schöpfen und mussten einige Ausfälle verkraften. Bei den Kreinitzern fehlten mit Pätzold, Beyer und Frank wichtige Stützen und die Gäste mussten gleich auf sieben Spieler verzichten.
Es entwickelte sich aber trotzdem ein munteres und rassiges Spiel, wo die Hausherren von Beginn an die Initiative ergriffen und gleich in der Anfangsphase zu den ersten Chancen kamen. Nach einem Freistoß lag in der 8. Spielminute die Kugel das erste Mal im Netz, der Assistent hatte da aber ein Abseits erkannt und somit zählte der Treffer nicht. Es ging sofort weiter, der folgende Angriff der Gäste wurde sofort abgefangen, René Kögler kam zum Abschluss und fand in Nikolajenko seinen Meister. Die Gäste versuchten dann etwas Struktur in ihr Spiel zu bekommen, wurden mutiger, aber die Kreinitzer Defensive ließ bis dahin nichts zu. In der 19. Minute die Führung für die Gastgeber. Nach einem Eckball, der auf den kurzen Pfosten gezogen und mustergültig in den Rückraum verlängert wurde, stand der Ex-Canitzer Sebastian Zipprich goldrichtig und hämmerte die Kugel sehenswert in die Maschen. Die Führung bis dato verdient, da sollte es auch keine andere Meinung geben. Aber danach kam die beste Phase der Gäste, die SGK machte banale Fehler und diese wurden konsequent genutzt. Dominic Eichwaldt war auf einmal ganz allein vor Mirko Roßmüller, der klasse hielt. Nach einem Eckball kam Daniel Kunath frei zum Abschluss, knapp vorbei und nur eine Minute später brachte Anton Degenkolbe das Kunststück fertig, den Ball aus 10m völlig freistehend über das Tor zu schießen. Vorausgegangen war ein Stellungsfehler von Max Flach, den Eichwald nutzte, um über die linke Seite zu marschieren und den Ball in die Mitte zu Degenkolbe zu bringen. Puh, da war jetzt schon ein bissel Dusel für die Hausherren dabei. So ging es mit der knappen Führung in die Halbzeit.
In dieser wurden dann einige Dinge angesprochen und dies zeigte Wirkung. Die SGK nun wieder konzentrierter, ließ wenig zu und versuchte zu Abschlüssen zu kommen. Dies sollte auch Früchte tragen, denn in der 56. Minute konnte René Kögler auf 2:0 erhöhen. Sebastian Zipprich ebnete mit einem tollen Ball genau in die Schnittstelle der Canitzer Abwehr den Weg zu diesem Treffer. Der zeigte Wirkung, die Gäste kamen nun kaum noch zu klaren Abschlüssen, die Hausherren hatten alles im Griff. Toni Schurig dann mit der nächsten Chance im Spiel, sein Abschluss ging aber drüber. Eine gute viertel Stunde vor Schluss dann die endgültige Entscheidung. Nach einem starken Angriff kam der Ball zu René Kögler, der stand allein vor Lukas Nikolajenko und dieser hielt stark. Nur eine Minute später eine ähnliche Situation, jetzt schießt Kögler den Ball aber ans Aluminium. Um den Abpraller streiten sich dann Jonas Gödikmeier und Nikolajenko, der dann aber zu ungestüm zu Werke geht und den Kreinitzer Spieler klar am Kopf trifft. Es gab Elfmeter und den verwandelte Toni Schurig, auch wenn der Canitzer Keeper in der richtigen Ecke lag. Dies passierte in der 81. Spielminute. Hektisch wurde es dann noch einmal kurz vor Schluss, zwischen Daniel Kunath und dem gerade eingewechselten Richard Wolter kam es zu einem Techtelmechtel, Ergebnis war für beide der rote Karton. Komplett unnötig von beiden! Dann war Schluss, die SG Kreinitz erreichte die nächste Runde, welche gemäß Planungen dann schon am 31.10. ausgetragen werden soll. Die Auslosung erfolgt am kommenden Donnerstag ab 11.00Uhr in Gröditz und wird live bei Instagramm übertragen.
Die SGK spielte mit:
Mirko Roßmüller, Max Flach (61.min Hannes Lauschmann), Julius Jacobi, Luca Mitternacht, Sebastian Zipprich, Frank Raßmann (89.min Timon Laborn), Nico Müller (75.min Lars Kögler), Arthur Schamber (81.min Richard Wolter), Jonas Gödikmeier, René Kögler, Toni Schurig
Die Torschützen:
1:0 Sebastian Zipprich (19.min), 2:0 René Kögler (56.min), 3:0 Toni Schurig (81.min)