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Das Verfolgerduell zwischen der SG Kreinitz und dem Berbisdorfer SV endete am Ende relativ eindeutig, 4:1 behielten die Grün/Weißen die Oberhand. Dabei war sicherlich die 16. Minute mit spielentscheidend. In einem über 90 Minuten fairen Spiel ließ sich Tony Burkhardt zu einer Tätlichkeit hinreißen und dem umsichtigen Schiedsrichter Falk Zschäbitz blieb keine andere Wahl, als ihn mit der roten Karte vom Platz zu stellen. Dann die restlichen 74 Minuten mit einem Mann weniger zu bestehen, ist natürlich ein Kraftakt. Was der BSV aber daraus machte, verdient absoluten Respekt und die Unterzahl merkte man auch nicht wirklich.
Das mit Spannung erwartete Duell begann gleich mit einer dicken Chance für die Gäste, Frank Raßmann vertändelte den Ball an der Seitenauslinie, dieser kam zu Arno Hoffmann und sein Knaller landete an der Torumrandung. Fünf Minuten später setzte Schurig für die Hausherren das erste kleine Achtungszeichen, er schoss aber übers Tor. Danach plätscherte das Spiel weitestgehend ohne Höhepunkte vor sich hin. Auch nach dem Platzverweis konnten die Gastgeber aus der numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen. Die Gäste standen tief in der eigenen Hälfte und die SGK verstand es nicht, dieses kleine Bollwerk zu knacken. Immer wieder wurde das Tempo bei eigenen Angriffen verschleppt, Spielverlagerungen sah man so gut wie gar nicht. In der 30. Minute kam dann aber doch die Riesenchance zur Führung, nach einer Flanke von der linken Seite kam Arthur Schamber völlig frei zum Abschluss und der scheiterte am überragend reagierenden Michel Hentrich im Gästetor. Zwei Minuten später aber die Führung, Florian Beyer kam aus 16m Torentfernung zum Abschluss und traf in die rechte untere Ecke. Jetzt hatte Hentrich keine Chance. Nach seiner schweren Verletzung war es das erste Tor für unsere brandenburgische Rakete und Balsam für seine Seele. Mehr sollte in Durchgang eins nicht passieren, mit der knappen Führung ging es in die Pause.
Der zweite Abschnitt sollte dann unterhaltsamer werden, auch weil die Grün/Weißen nun mutiger wurden und mehr investierten. Die ersten fünf Minuten gehörten aber wieder den Gästen, direkt nach dem Wiederanpfiff kam Jonas Meißner völlig frei per Kopf zum Abschluss, setzte den Ball aber neben das Tor. Nur zwei Minuten später wieder Meißner, diesmal mit dem Fuß und Roßmüller konnte halten. Die Kreinitzer Mannschaft zu diesem Zeitpunkt noch komplett im Tiefschlaf. Dann sollten aber die guten Minuten der Wachsmann-Schützlinge kommen, es boten sich Räume und die wurden richtig gut bespielt. Lars Kögler mit Steckpass auf Schamber, der die Kugel sofort auf Schurig legte, aber er rutschte weg und dahin war die Chance. Nur wenig später steckte Nico Müller auf Kögler und der konnte Hentrich zum 2:0 überwinden. Jetzt gab es Chancen fast im Minutentakt, Schamber scheiterte binnen weniger Sekunden gleich zweimal. Erst in der 72. Minute fiel der dritte Treffer und damit auch die Entscheidung. Wieder war Schamber beteiligt, von Schurig herrlich freigespielt legte er uneigennützig auf Pätzold ab und letzterer hatte keine Mühe zu verwandeln. Toni Schurig war es dann, der den vierten Treffer erzielte. Den ersten Schuss konnte Hentrich noch abwehren, gegen den Nachschuss war er aber machtlos. Die Gäste vom BSV kamen aber noch zum Ehrentreffer, kurz vor Schluss konnte Georgij Zakarov diesen erzielen. Auch wenn er aus Kreinitzer Sicht ärgerlich und vermeidbar war, verdient war er auf alle Fälle.
Damit sind nun beide Mannschaften punktgleich, durch die bessere Tordifferenz schob sich die SGK aber am BSV vorbei und hat nun Tabellenplatz drei erreicht.
Die SGK spielte mit:
Mirko Roßmüller, Frank Raßmann, Luca Mitternacht, Nico Müller, Julius Jacobi, Lars Kögler (83.min Timon Laborn), Alex Pätzold, Arthur Schamber, René Kögler, Toni Schurig, Florian Beyer (70.min Lucas Scheffler)
Die Torschützen:
1:0 Florian Beyer (32.min), 2:0 René Kögler (55.min), 3:0 Alex Pätzold (71.min), 4:0 Toni Schurig (81.min), 4:1 Georgij Zakarov (88.min)
VS.
Nach der zweiwöchigen Pause kommt die Kreisoberliga nun in die Heiße Phase. Sowohl oben als auch unten ist noch nichts entschieden und die Spannung steigt.
An der Ligaspitze können noch vier Teams Meister werden, zwei davon stehen sich am Sonntag in Kreinitz gegenüber. Unsere SGK (4.) empfängt den Berbisdorfer SV (2.) und da ist Spannung garantiert. Beide Teams trennen drei Punkte und mit einem Dreier kann die Kreinitzer Mannschaft aufschließen. Unsere Gäste aus Berbisdorf waren zu Beginn der Saison nur von Insidern für die obere Tabellenregion eingeplant. Nach dem Abstiegskampf in der vergangenen Serie wurde aber der Kader gut verstärkt, so kam u.a. der Landesligaerfahrene Tommy Gommlich ins Team von Trainer Dirk Meißner. Der Erfolg stellte sich ein und somit schaffte man es in die Top 4 und auch in das Pokalfinale. Wie stark die Truppe ist, durften wir auch in der Hinrunde erfahren, wo es für unser Team eine verdiente 2:3 Niederlage gab. Auch der Ligaspitzenreiter TuS Weinböhla kam beim BSV arg unter die Räder.
Der Anstoß erfolgt pünktlich 15.00Uhr, Schiedsrichter dieser Partie ist Falk Zschäbitz, an den Linien stehen seine beiden Söhne Sven und Niklas Zschäbitz.
Die SpG. Gohlis/Kreinitz 2. muss auswärts antreten, ebenfalls am Sonntag spielen sie ab 10.30Uhr beim Großenhainer FV 3. Dieses Spiel wird Hartmut Titze leiten.
Die D-Junioren müssen heute Abend ab 17.30Uhr beim VfB Hohenleipisch antreten, die F2 empfängt morgen Vormittag in Mühlberg den SV Blau-Weiß-Möglenz, hier geht es ab 10.00Uhr los. Die F1 hat ebenfalls Heimrecht, der FC Lauchhammer wird Sonntag ab 10.00Uhr in Mühlberg zu Gast sein.
Allen Teams viel Erfolg.
Am Samstag findet bei der Firma RIME in Riesa zum 30jährigen Firmenjubiläum ein Familienfest statt.
Wir werden dort auch ein Team beim Human-Table-Soccer-Turnier stellen und freuen uns auf Unterstützung.
Start ist 10.00Uhr! Ein Besuch lohnt sich!
Im Verfolgerduell zwischen dem LSV Tauscha und der SG Kreinitz gab es keinen Sieger, 2:2 hieß es am Ende. Mit dem Remis können sicher beide Teams leben, auch wenn der Punktgewinn aus Gastgebersicht eher glücklich war. Der LSV konnte somit aber Platz drei verteidigen und den knappen Vorsprung auf die SGK halten. Da auch der TuS Weinböhla und der Berbisdorfer SV nur remis spielten, wird es nach Pfingsten ein irre spannendes Saisonfinale werden, alle vier Mannschaften können noch Meister werden, das hatten wir in der Kreisoberliga lange nicht.
Der Kreinitzer Chefcoach Mike Wachsmann, der nach zweiwöchiger Abstinenz wieder an der Linie stand, war nach dem Spiel sehr angetan vom Auftritt seiner Mannschaft. „Es ist unheimlich schade, dass wir uns für den betriebenen Aufwand nicht belohnt haben. Wir müssen nur das dritte Tor nachlegen und dann fahren wir mit drei Punkten nach Hause. Trotzdem großes Kompliment an alle, Einsatz, Leidenschaft, schön heraus gespielte Tore, der eine Punkt war das Ziel und den haben wir auch.“
Dies kann man nur unterstreichen, nach den eher mäßigen Auftritten in den Vorwochen, zeigte das Kreinitzer Team nun endlich mal wieder, wozu es in der Lage ist. Trotz der vielen Ausfälle, mit Kögler, Pätzold, Kassner und Flach fehlten vier Stammspieler, stand ein Team auf dem Platz, welches dem LSV einen großen Kampf lieferte. Die ersten Minuten vergingen ohne nennenswerte Höhepunkte, die Tauschaer liefen an, aber die sehr aufmerksame Kreinitzer Defensive konnte die Angriffe ohne Probleme verteidigen. Die Gäste versuchten es mit schnellen Kontern, aber es fehlte die Präzision bei den Abspielen und auch die Räume. Die sollten aber kommen, zum Beispiel in der 24. Minute. Ein Angriff aus dem Fußballlehrbuch. Der Ball aus der eigenen Hälfte gespielt, Florian Beyer gewinnt an der Mittelline den entscheidenden Zweikampf, Pass auf Schamber, der mit seiner Geschwindigkeit seinen Gegenspieler stehen ließ, Ablage in die Mitte zu Toni Schurig und der Ball lag im Netz. Mit der ersten Chance gleich die Führung für die Gäste, die nun dran blieben und erkannten, das sich immer wieder Räume boten, welche man bespielen konnte. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff das zweite Tor. Ein Sensationspass von Toni Schurig kam genau in den Lauf zum bereits gestarteten Schamber, der stand nicht im Abseits und lupfte über Griebsch hinweg in die Maschen. Sehr effizient, aber keinesfalls unverdient. Unmittelbar vor dem Wechsel noch eine umstrittene Situation, Florian Beyer wurde im Strafraum gefoult und Schiedsrichter Steinicke entschied auf Weiterspielen. Es ist selten, dass sich bei strittigen Szenen beide Mannschaften einig sind, hier waren sie es und der LSV hatte richtig Glück. So ging es mit der zwei Tore Führung in die Kabinen und man durfte auf den zweiten Durchgang hoffen.
Der begann dann wie der erste aufhörte, gutes Defensivverhalten und viele empfindliche Nadelstiche nach vorn. Einer davon muss allerdings einfach des 3:0 sein, wieder einer dieser toll heraus gespielten Angriffe über Schurig und Schamber, die der LSV nicht in den Griff bekam, letzterer bedient Florian Beyer in der Mitte und der brandenburgische Routinier schießt aus 10m Torentfernung über das leere Tor. Nur drei Minuten später eine ähnliche Situation, wieder kommt Beyer nach Flanke von Schurig frei zum Abschluss, wieder drüber. Er wurde nun so ein bisschen zum tragischen Helden, wenn sich das mal nicht noch rächen sollte. Der Anschlusstreffer kam prompt, nach einem Zweikampf entschied Der Schiedsrichter auf Eckstoß, auch hier eine umstrittene Szene, aber die Tauschaer konnten diese brutal nutzen. Die Ecke sehr schnell ausgeführt und in der Mitte schlich sich Schlitzohr Fred Kühne heran und traf per Kopf. Die Gästeabwehr war hier noch komplett unsortiert und auch Torwart Mirko Rossmüller sah in dieser Situation alles andere als gut aus. Jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch, der LSV wollte nun den Ausgleich und erhöhte die Schlagzahl. Nur fünf Minuten später sollte der dann auch fallen, nach einer Flanke bekam man den Ball nicht so richtig weg, Michael Klotzsch wurde dann nicht richtig attackiert und somit hatte er frei Bahn. Der Abschluss war genial, den muss man erstmal so treffen, keine Chance für Roßmüller und so schnell war ein zwei Tore Vorsprung dahin. Der LSV wollte nun mehr, biss sich aber immer wieder am Kreinitzer Defensivverbund die Zähne aus. Auch das 3:2 war durchaus noch machbar, so hatte Scheffler in der 62. Minute noch einen Riesen auf dem Fuß, scheiterte aber an Griebsch. Die letzten 20 Minuten waren geprägt von rassigen Zweikämpfen, beiden Mannschaften kämpften verbissen um jeden Ball und auch Schiedsrichter Steinicke hatte einiges zu tun. Einige Entscheidungen waren umstritten und so haderten beide Seiten über die ein oder andere Szene. Am Ende blieb es beim Unentschieden, gerecht hin oder her, nutzen die Grün/Weißen ihre Chancen, redet man darüber nicht mehr.
Am 04.06. kommt es bereits zum nächsten Verfolgerduell, dann wird der Berbisdorfer SV in Kreinitz zu Gast sein, den Termin sollte man sich schon einmal vormerken.
Die SGK spielte mit:
Mirko Roßmüller, Frank Raßmann, Luca Mitternacht, Michael Gutsche, Julius Jacobi, Nico Müller, Lars Kögler, Arthur Schamber, Lucas Scheffler, Florian Beyer (86.min Marvin Georg), Toni Schurig
Die Torschützen:
0:1 Toni Schurig (24.min), 0:2 Artur Schamber (39.min), 1:2 Fred Kühne (55.min), 2:2 Michael Klotzsch (60.min)