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Nach dem 3:3 Spektakel am vergangenen Wochenende in Lommatzsch hat das Kreinitzer Team gestern wieder zurück in die Spur gefunden und einen überzeugenden Heimsieg feiern können. Dass dieser am Ende so deutlich ausfällt, war nach den ersten 45 Minuten noch nicht absehbar, aber die Gäste bauten nach dem Wechsel merklich ab und waren dann mit den Endstand noch gut bedient.
Trainer Mike Wachsmann vertraute im Wesentlichen der Formation von Lommatzsch, allerdings war Luca Mitternacht nach seiner Verletzung wieder einsatzbereit und somit konnte Alex Pätzold wieder offensiver agieren, was sich später noch auszahlen sollte. Die Gäste aus Kalkreuth kämpfen um den Abstieg, brauchen jeden Punkt und somit war auch deren Spielausrichtung klar. Das Spiel begann und nach der ersten Abtastphase wurde es in der 8. Minute das erste Mal brisant. Marvin Georg wird im Strafraum zu Fall gebracht und Schiedsrichter Torsten Fleck gab nach kurzem Blickkontakt mit seinem Assistenten den Elfmeter. Lars Kögler, eigentlich ein sicherer Schütze, trat auch jetzt an. Die linke untere Ecke hat er anvisiert, in diese flog aber auch Torwart Enrico Donath und hielt den Ball sicher. Es entwickelte sich ein sehr zerfahrenes Spiel, nicht wirklich schön anzusehen. Viele Probleme bei der Ballannahme und unsaubere Abspiele hinderten das Kreinitzer Aufbauspiel. Zudem hielten die Gäste auch gut dagegen, machten das Zentrum zu, kämpften verbissen um jeden Ball und hatten selbst durch Fernschüsse oder Freistöße kleinere Abschlusschancen. Vor allem der quirlige Joey Wege war ein ständiger Unruheherd. In der 15. Minute klatschte der Ball aber an das Kalkreuther Gebälk, ein Heber von Kögler landete an der Latte. In der 24. Minute war es dann soweit, nach einem schönen Zusammenspiel über Schurig und Kögler war es schlussendlich Alex Pätzold, der den Ball zur Führung über die Linie drückte. Gleich danach noch eine Chance für die Gäste, Max Meißner zog von der Strafraumkante mal ab, Mirko Roßmüller im Kreinitzer Tor hielt allerdings den Ball sicher. Dann die 40. Spielminute, wieder so ein Tor der Marke „gibt´s doch gar nicht“. Wieder erzielt von René Kögler! Ein langer Ball von Roßmüller landet vielleicht 5m hinter der Mittellinie, mit dem Rücken zum Tor drischt er ihn einfach in Richtung Gästetor und über Donat, der mit den Fingerspitzen noch dran war, geht die Kugel ins Netz. Ein unglaubliches Tor, welches es mit ziemlicher Sicherheit auch bei der Wahl zum Volltreffer der Woche bei Sport im Osten weit geschafft hätte. So ging es mit der Zwei Tore Führung in die Halbzeit, diese war dann auch verdient.
Nach dem Wechsel, ging es sofort munter weiter, Florian Beyer über die linke Seite, Pass in die Mitte wo Schurig noch verpasst, aber am langen Pfosten steht Kögler und schiebt locker ein. Das war die Vorentscheidung und dieses Tor hat die Gäste auch kalt erwischt. Sie bekamen nun zusehend Probleme und die Hausherren konnten dies nutzen. In der 63. Spielminute das 4:0, Marvin Georg erkämpfte sich den Ball und spielt ihn hoch nach vorn, Toni Schurig bekam ihn unter Kontrolle und leitete weiter auf Beyer, der mit einem herrlichen Chipball in den Lauf von Pätzold und der Rest war Formsache. Ein toll heraus gespieltes Tor. Nur eine Minute später der fünfte Treffer, wieder war Pätzold der Torschütze, Schurig legte für ihn auf. In der 72. Minute konnte sich Winterneuzugang Toni Schurig, der seit Wochen in bestechender Form und sehr mannschaftsdienlich unterwegs ist, endlich selbst einmal belohnen. Er verwertete die Vorarbeit von René Kögler zum 6:0. Es war nun ein komplett einseitiges Spiel und die Gäste kamen kaum zur Entlastung. Es gab Chancen in Hülle und Fülle um das Ergebnis noch höher zu schrauben. Der eingewechselte Timon Laborn sorgte dann für den Schlusspunkt, eine Ecke von Kögler köpfte er ohne Probleme ins Gästetor.
Dann war Schluss, Pflichtaufgabe erfüllt, mehr aber auch nicht. Durch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen bleibt es oben spannend wie lange nicht. Am kommenden Wochenende wartet dann mit dem Coswiger FV eine neue Aufgabe, welche es zu bewältigen gilt.
Die SGK spielte mit:
Mirko Roßmüller, Luca Mitternacht, Michael Gutsche, Lars Kassner, Lars Kögler (72.min Timon Laborn), Frank Raßmann, Marvin Georg (66.min Julius Jacobi), Alex Pätzold, Toni Schurig, Florian Beyer, René Kögler
Die Torschützen:
1:0 Alex Pätzold (24.min), 2:0 René Kögler (40.min), 3:0 René Kögler (47.min), 4:0 Alex Pätzold (63.min), 5:0 Alex Pätzold (64.min), 6:0 Toni Schurig (72.min), 7:0 Timon Laborn (90.min)
VS.
Am Sonntag rollt in Kreinitz wieder der Ball und unsere Mannschaft trifft auf den SV Traktor Kalkreuth.
Nach dem Spektakel und der verschenkten 3 Tore Führung am letzten Wochenende in Lommatzsch ist unser Team nun also auf eigenem Platz gefordert. Die nächsten drei Punkte müssen her, egal wie. Es geht oben an der Spitze sehr eng zu und wenn man weiter um den Titel mitspielen will, zählt dann natürlich nur ein Sieg.
Die Erinnerungen an unseren Gegner sind allerdings nicht die besten, völlig überraschend und auch unnötig gab es am vierten Spieltag eine 2:3 Auswärtsniederlage. Auch in den letzten Spielserien tat man sich häufig sehr schwer gegen die Koltermann-Schützlinge.
Der Anstoß erfolgt um 15.00Uhr, Spielleiter ist Torsten Fleck, er wird unterstützt von Benjamin Theurich und Martin Bauermann.
Die SpG. Gohlis/Kreinitz 2. muss beim Spitzenreiter in Ebersbach antreten, auch dieses Spiel findet am Sonntag statt, allerdings bereits 14.00Uhr. Jasmin Burkhardt wird dieses Spiel leiten.
Die D-Junioren spielen am Samstag ab 10.00Uhr in Mühlberg gegen die SpG. Sonnewalde.
Die F1 trifft am Sonntag um 10.00Uhr auf die SpG. Falkenberg/Uebigau, die F2 hat am Samstag ab 10.00Uhr die SpG. Falkenberg/Uebigau zu Gast. Beide Spiele finden ebenfalls in Mühlberg statt.
Allen Teams viel Erfolg.
Was war das denn für ein Spiel in Lommatzsch? 70 Minuten lang hatten die Grün/Weißen alles, aber wirklich alles im Griff, führten 3:0 und kassierten wirklich noch 3 Tore. Ein Unentschieden, welches sich für die SGK eher wie eine Niederlage anfühlt. Die Ursachen wurden bereits unmittelbar nach Spielschluss erkannt und analysiert, da wird in der kommenden Trainingswoche auch einiges zu tun sein.
Vor dem Spiel mussten sich die Kreinitzer Verantwortlichen einiges einfallen lassen, mit Luca Mitternacht und Frank Raßmann fehlten zwei Defensivspezialisten und mit Arthur Schamber sowie Lucas Scheffler zwei für die Außenbahn. Alex Pätzold rückte notgedrungen nach hinten und und vornweg genommen, er sollte seine Sache gut machen. Dass das Spiel dann kurzfristig auf den Hartplatz verlegt wurde, obwohl sich der Rasenplatz in einem prächtigen Zustand befand, sorgte dann schon für etwas Verwunderung, aber damit mussten ja beide Teams klar kommen.
Los ging es dann mit einem Paukenschlag, gerade einmal 30 Sekunden waren gespielt und die Kugel lag im Netz. Lars Kassner mit einem Chipball auf Toni Schurig, der scheitert noch an Huber im Lommatzscher Tor, den Abpraller legte aber René Kögler ins Tor. Die Gäste klar spielbestimmend, kamen mit den Bedingungen gut zurecht. Eine starke, konzentrierte Defensivleistung und ein gefälliger Spielaufbau, der LSV fand überhaupt nicht statt und konnte im ganzen ersten Durchgang nicht ein einziges Mal gefährlich vor das Kreinitzer Tor kommen. In der 19. Spielminute das zweite Tor der Gäste, Marvin Georg erkämpfte sich den Ball, spitzelte ihn zu René Kögler und der erzielte seinen zweiten Treffer. Es sollte noch besser kommen, denn der Kreinitzer Goalgetter erzielte das 3:0 für seine Farben und einen lupenreinen Hattrick. Aber um dieses Tor zu erzielen, um die Situation zu erkennen, muss man schon ein ganz großer dieses Sports sein. Wenn einer in der Bundesliga so ein Tor erzielt, dann spricht man oft und schnell von Weltklasse. Für mich war es das auch, unabhängig von der Liga! Der Ball liegt auf der rechten Seite fast auf der Grundlinie, alle rechnen mit der Flanke ins Zentrum, auch Torwart Christopher Huber. Schlitzohr Kögler erkennt die Situation und schlenzt den Ball tatsächlich aus diesem Winkel ins Tor. Ein Wahnsinnstreffer und Huber konnte einem da schon etwas leidtun. Kurz vor dem Wechsel fast das vierte Tor, den Abschluss von Toni Schurig konnte aber ein Lommatzscher Abwehrspieler im letzten Moment noch von der Linie schlagen. Dann war Halbzeit, ein einseitiges Spiel mit einem klaren Ergebnis. Was sollte hier noch passieren.
Der Weg für den zweiten Abschnitt war klar definiert, man wollte an die Leistung von Halbzeit eins anknüpfen und mit dem vierten Tor die endgültige Entscheidung herbei führen. Dies hätte auch fast bereits in der 50. Minute geklappt, Julius Jacobi traf aber aus 5m Torentfernung per Kopf das Tor nicht. Danach schalteten die Grün/Weißen etwas in den Verwaltungsmodus, die letzte Konsequenz fehlte und auch nach vorn wurde nicht mehr konzentriert genug gespielt. So verlor man wieder einfache Bälle und verstrickte sich in unnötigen Zweikämpfen. Der LSV erkannte dies und versuchte zumindest mal zum Teilerfolg, oder zum Ehrentreffer zu kommen. Jerome Wolf sollte die Gelegenheit dazu haben, scheiterte aber an Rossmüller. Da waren 70 Minuten gespielt. Kurze Zeit später wieder dieses Duell, jetzt ging der Ball aber über den Kasten. Beim dritten Mal war der Ball dann aber drin. Den Freistoß von Justin Seher konnte Roßmüller noch parieren, gegen den Nachschuss von Wolf war er aber machtlos. Es waren noch 15 Minuten auf der Uhr, kommt der LSV hier noch einmal zurück? Er kam! Bei den Gästen war all das Gute der ersten 70 Minuten irgendwie weg, auch keine Struktur mehr im Spiel. Sieben Minuten vor dem Ende der Anschluss, wieder so eine Kette von Fehlern, die schlussendlich Marc Brehm ausnutzen konnte. Jetzt war natürlich Stimmung in der Bude und der LSV schnürte die Gäste hinten ein. Die Zeit wollte aus Kreinitzer Sicht irgendwie nicht vergehen, es gab keine Entlastung mehr. Als dann die 90 Minuten um waren, zeigte Schiedsrichter Maurer tatsächlich FÜNF Minuten Nachspielzeit an. Es waren zu viele Bälle im Aus und eine Verletzung gab es ja auch, so die Begründung des Unparteiischen. Naja … Sei es drum, der LSV nun mit dem Mute der Verzweiflung, warf alles nach vorn, die letzten Sekunden laufen, ein langer Ball an den Kreinitzer Strafraum, dort bearbeiten gleich drei oder vier Kreinitzer einen Lommatzscher, treffen auch so ziemlich alles, nur den Ball nicht. Der Freistoßpfiff war absolut korrekt und die Position natürlich einladend. Justin Seher legte sich den Ball zurecht, lief an und schlenzte ihn über die Mauer ins Tor. Riesenjubel auf der einen, Frust und Enttäuschung auf der anderen Seite. Der LSV eigentlich schon mausetot, holte sich mit einer Riesenmoral am Ende dann nicht unverdient noch den einen Punkt.
Die Gäste haderten nach dem Spiel in erster Linie mit sich selbst, hier am Ende nur mit einem Punkt nach Hause zu fahren war natürlich absolut unnötig.
Die SGK spielte mit:
Mirko Roßmüller, Alex Pätzold, Lars Kassner, Michael Gutsche, Julius Jacobi (90+1.min Max Flach), Florian Beyer, Lars Kögler, Nico Müller, Toni Schurig, René Kögler, Marvin Georg (69.min Timon Laborn)
Die Torschützen:
0:1 René Kögler (1.min), 0:2 René Kögler (19.min), 0:3 René Kögler (38.min), 1:3 Jerome Wolf (75.min), 2:3 Marc Brehm (83.min), 3:3 Justin Seher (90+5.min)