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Auch gegen den LSV Barnitz reichte es nicht zu einem vollen Punktgewinn und damit hat die Kreinitzer Mannschaft ihre erste kleine Krise in dieser Saison.
Man hatte sich dann doch einiges mehr ausgerechnet, aber irgendwie steckt derzeit der Wurm im Kreinitzer Spiel und somit ist das Ergebnis und auch die Leistung wenig verwunderlich.
Zudem kommen ständig neue Ausfälle und die Mannschaft stellt sich derzeit mangels Alternativen fast von allein auf. So war man wieder zum Umstellen gezwungen, Luca Mitternacht und
Marvin Georg mussten die linke Seite bearbeiten und Timon Laborn kam zu seinem Startelfdebüt.
Bei guten äußeren Bedingungen und auch einem richtig gut zu bespielenden Rasen, da hat Platzwart Tom Niese gute Arbeit geleistet, waren die ersten zwanzig Minuten arm an Höhepunkten. Es gab Schussversuche von Arthur Schamber und René Kögler. Diese gingen aber entweder über das Tor oder an diesem vorbei. Die Gäste standen wie erwartet sehr tief und versuchten Ihrerseits mit Kontern zum Erfolg zu kommen. In der 21. Minute die Kreinitzer Führung und diese war natürlich schon das Eintrittsgeld wert. René Kögler, der angeschlagen ins Spiel ging, wurde kurz der Strafraumlinie gefoult und der Freistoßpfiff war unstrittig. Kögler selbst läuft an und schlenzt den Ball traumhaft rechts oben ins Barnitzer Tor.
Fünf Minuten später kamen dann auch die Gäste mal vor das Kreinitzer Tor, starker Schuss von Theo Simon aber noch besser die Parade von Mirko Roßmüller, der den Ball noch um den Pfosten lenkte. Diesen hatten einige schon drin gesehen. Nach einer halben Stunde Spielzeit gab es nach einem Foul an Lars Kögler wieder einen Freistoß. Die Position war fast wie beim ersten Tor, der Schütze auch, die Ecke auch und drin war das Ding. Fast eine komplette Kopie des ersten Tores und damit erzielte René Kögler auch seinen 19. Saisontreffer. Die Heimmannschaft tat dann aber alles, um auch den Gast im Spiel zu halten. Einer dieser Schnitzer führte dann auch zu einem Freistoß, ähnliche Position wie bei den beiden anderen auf Kreinitzer Seite. Der Schuss landete zwar in der Mauer, aber der Nachschuss dann eben im Kreinitzer Tor. Die Rufe, den Schützen sofort zu attackieren, verhallten im weiten Rund. Wieder so eine komplette Tiefschlafeinlage. Antonio Richter war der Torschütze. Mit der knappen Führung ging es in die Halbzeit.
Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild, die Kreinitzer Mannschaft mühte sich, das konnte man ihr nicht absprechen, aber es kam einfach nichts dabei raus. Die Gäste machten es geschickt, standen unheimlich tief hinten drin und vor allem über Richter sollte dann die Post abgehen. So entwickelte sich eine zähe Angelegenheit und ein wenig attraktives Spiel. Trotzdem hatte man ständig das Gefühl, dass den Gästen noch etwas gelingen würde und so sollte es auch kommen. In der 77. Spielminute ging es dann eben über die rechte Seite mal schnell, Franz Kohl konnte nicht entscheidend gestört werden, sein Pass in die Mitte kam zu Gültner, der den Kampf gegen drei Kreinitzer für sich entscheiden konnte und zum Ausgleich einschob. Der 44jährige Oldie stand da gerade mal drei Minuten auf dem Platz, was für ein Einstand.
Die Hausherren wollten sich damit aber nicht zufriedengeben, warfen noch einmal alles nach vorn und sollten auch noch Riesenchancen bekommen. Bis zur letzten Minute blieb es spannend, aber weder René Kögler noch Alex Pätzold konnten ihre Chancen nutzen und so blieb es beim Remis. Das war für den Gast sicher glücklich, aber dieses muss man sich halt auch erarbeiten. Für die SGK ein enttäuschendes Ergebnis, da hatte man sich deutlich mehr erhofft. Es bleibt eine Woche Zeit alles aufzuarbeiten, um dann am kommenden Wochenende gegen Coswig wieder zu alter Stärke zurückzufinden.
Die SGK spielte mit:
Mirko Roßmüller, Michael Gutsche (46.min Julius Jacobi), Luca Mitternacht, Frank Raßmann, Max Flach, Nico Müller, Lars Kögler, Marvin Georg, Arthur Schamber, René Kögler, Timon Laborn (79.min Alex Pätzold)
Die Torschützen:
1:0 René Kögler (21.min), 1:0 René Kögler (31.min), 2:1 Antonio Richter (41.min), 2:2 Markus Gültner (77.min)