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Verrücktes Spiel in Kreinitz

Ein verrücktes, kurzweiliges und unterhaltsames Spiel sahen die über 100 Zuschauer am Sonntag in Kreinitz.

Beide Mannschaften schenkten sich nichts und hatten vor allem im Abwehrverhalten massive Probleme, beide Trainer haderten dann auch nach dem Spiel damit. Das Endergebnis spiegelt auch nicht den wahren Spielverlauf wieder, ein Remis hatte sich der LSV durchaus verdient gehabt.

Auf Grund von Verletzungen und Urlauben war man auf Kreinitzer Seite gezwungen, etwas umzustellen und auch das Spiel anders zu gestalten. Gerade auf den Außenpositionen fehlten mit Schamber und Scheffler zwei wichtige Spieler, auch das Fehlen von Raßmann sollte sich bemerkbar machen.

Zudem musste auch Torwart Rossmüller absagen, seine Trainingsverletzung ließ einen Einsatz nicht zu. Für ihn stand Oldie Peter Silberbauer zwischen den Pfosten und was der an diesem Tag hielt, war einfach großartig. Wie ein Fels in der Brandung stand er in seinem Tor. Selbst eine Verletzung, zugezogen Mitte der ersten Halbzeit und einen Tag später als Radiusköpfchenfraktur diagnostiziert, hinderte ihn nicht daran, Vollgas zu geben und ein Ding nach dem anderen zu halten. Einfach Klasse und ein Held dieses Spiels! 

Bereits nach vier Minuten musste er das erste Mal zupacken. Martin Heinze, den die Kreinitzer Mannschaft in Halbzeit eins überhaupt nicht in den Griff bekam, konnte sich über die rechte Seite durchsetzen, scheiterte aber an Silberbauer, der die kurze Ecke dicht machte.

Nur vier Minuten später die Kreinitzer Führung, Doppelpass zwischen Pätzold und Kögler, letzterer war durch und lupfte den Ball klasse über Torwart Tobias Neumann. Die Gastgeber nun gut dabei, hinten stand man und vorn konnte man die sich bietenden Räume im Zentrum nutzen. In Minute 14 war Kögler wieder völlig frei, scheiterte nun aber an Neumann. Ein Standard sollte dann das zweite Tor bringen, nach einer Ecke von der linken Seite scheiterte Pätzold am Pfosten, Marvin Georg setzte aber nach und erzielte das 2:0. Danach erwachte der LSV und zog nun mächtig an. Der Kreinitzer Defensivverbund hatte richtig was zu tun und bekam wie bereits erwähnt die rechte Lommatzscher Seite nicht in den Griff. Wieder war Martin Heinze frei, wieder scheiterte er am stark reagierenden Silberbauer. Vier Minuten später war es dann aber passiert und der Anschluss hergestellt. Erneut bekam man Martin Heinze nicht gestellt, sein Pass in den Rückraum kam zu Marc Brehm, der völlig blank stand und den Ball mit Urgewalt ins Tor versenkte. Keine Chance für Peter Silberbauer. Nun drückte der LSV auf den Ausgleich, Angriff auf Angriff rollte in Richtung Kreinitzer Tor. Der nächste Treffer sollte aber auf der anderen Seite fallen und das erneut nach einem Standard. Nach einem Eckball kam der Ball irgendwie zu Julius Jacobi, der sträflich frei stand und sich die Chance nicht nehmen ließ. Da waren 37 Minuten gespielt und man meinte, das es zumindest wie ein Vorentscheidung war. Es kamen aber noch verrückte Sekunden kurz vor dem Pausenpfiff. Einmal mehr brannte es lichterloh im Kreinitzer Strafraum, gleich zweimal klatschte der Ball an den Pfosten oder den Querbalken. Wahnsinn.

Dann hatte aber der gut amtierende Kurt Putz ein Einsehen und pfiff zum Pausentee.

Luft holen, Fehler ansprechen, Blessuren behandeln. Es war eine Menge zu tun in der Kabine.

Die ersten zehn Minuten in Halbzeit zwei gehörte ganz klar dem LSV. Die SGK war wahrscheinlich gedanklich noch in der Kabine, anders kann sich das nicht erklären. In dieser Phase hätten die Gäste das Spiel in eine komplett andere Richtung lenken können. Gleich nach dem Pausenpfiff muss Silberbauer zweimal stark halten, dann war den Lommatzschern wieder die Latte im Weg, den Nachschuss krallte sich wieder Silberbauer. Was waren das für aufregende Minuten! Und es wurde noch spannender, Altmeister Jerome Wolf fasste sich ein Herz und marschierte halblinks in den Strafraum ein, begleitet von 5!!! Kreinitzer Spielern, die ihn wie beim Staatsempfang eskortierten. Keiner griff richtig ein und hatten wohl Angst vor dem Foul, also leichtes Spiel, der Querpass war Formsache und den Ball über die Linie zu drücken dann auch. Jamie Len Hofmann erledigte dies in aller Seelenruhe. Der Anschluss war hochverdient und das Spiel jetzt komplett offen und auf Kreinitzer Seite musste man befürchten, dieses jetzt aus der Hand zu geben. Aber, auch der LSV leistete sich hinten seine Schnitzer, unmittelbar nach dem Anstoß schlug Luca Mitternacht aus der eigenen Hälfte einen langen Ball genau hinter die Kette, für den Torwart auch schwer einzuschätzen ob man da rauskommt oder nicht, René Kögler erkannte die Situation, behielt die Nerven und der zwei Tore Abstand war wieder hergestellt. Der LSV bedient, musste nun erneut anrennen. Aber nun hatten die Hausherren das Geschehen besser im Griff, standen defensiv auch stabiler und der LSV kam nicht mehr zu den klaren Torchancen. Dafür bekamen die Gäste wieder etwas mehr Abwehrarbeit und die Einheimischen Torchancen. Alex Pätzold setzte in der 58. Minute einen Kopfball knapp neben das Tor. Drei Minuten später die Vorentscheidung, René Kögler setzte zu einem Solo an, auch ihn konnten 5 Lommatzscher nicht stoppen, auch Neumann konnte nichts mehr ausrichten und es stand 5:2. Sieben Minuten vor dem Ende dann die endgültige Entscheidung, wieder war René Kögler der Torschütze und somit erzielte er auch einen lupenreinen Hattrick. Dann war Schluss, ein wildes Spiel fand sein Ende und die SGK feierte den dreifachen Punktgewinn gegen einen starken Gegner.

Die SGK spielte mit:

Peter Silberbauer, Michael Gutsche, Luca Mitternacht, Julius Jacobi, Lars Kassner, Lars Kögler, Nico Müller, Toni Bosse (85.min Timon Laborn), Marvin Georg (78.min Richard Wolter), Alex Pätzold, René Kögler

Die Torschützen:

1:0 René Kögler (9.min), 2:0 Marvin Georg (14.min), 2:1 Marc Brehm (24.min), 3:1 Julius Jacobi (37.min), 3:2 Jamie Len Hofmann (55.min), 4:2 René Kögler (56.min), 5:2 René Kögler (61.min), 6:2 René Kögler (83.min)

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