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Gestern war es wieder soweit. Der Kreinitzer Classico fand statt, im letzten Jahr aus der Not ins Leben gerufen, soll er nun einen festen Platz in der Kreinitzer Sport- und Kulturlandschaft erhalten. Ein normales Fußballspiel? Nein! Hier geht es um die Ehre, um Prestige und um den Kreinitzer Henkelpott. Quer durch den Ort wurde eine Linie gezogen, der Norden spielt gegen den Süden und mitspielen darf nur, wer auch wirklich in Kreinitz wohnt, Ausnahmen werden nicht zugelassen.
Das Organisationsteam mit Stephan Sander an der Spitze hat sich trotz der Corona bedingten Einschränkungen einiges einfallen lassen, die Resonanz war überwältigend. Mit so vielen Zuschauern hat man im Vorfeld nicht gerechnet, dies zeigt aber, dass die Veranstaltung angenommen wird. Los ging es mit einem musikalischen Frühschoppen, das Schalmeien-Orchester aus Fichtenberg war zu Gast und sorgte für flotte Rhythmen am Sonntagmorgen. Dann sollte es aber los gehen, beide Mannschaften liefen sich warm und Schiedsrichter Enrico Weber pfiff das Spiel an. Angefeuert von seinen Cheerleadern wollte der Süden natürlich die Schmach aus dem letzten Jahr vergessen machen. Zwar hatte der Norden die Mehrzahl an Torchancen, aber Danny Seemann mit zwei Pfostenschüssen klar die besseren. In der Nachspielzeit konnte Lars Kögler seinen Norden in Führung bringen, ein Schock für die in rot gekleideten Südländer. Aber es war ja noch eine Halbzeit Zeit.
Unter den Augen vom neuen Landrat Ralf Hänsel und dem Hauptamtsleiter Ronny Werner legten die Nordlichter aber sofort nach, Lars Kögler und Frank Möbius erhöhten auf 3:0. Nun war hier alles klar. Der Süden versuchte zwar noch das unmögliche zu schaffen, aber die grünen aus dem Norden verwalteten das Ergebnis sehr clever. Jens Förster erzielte das vierte Tor für den Norden und Danny Seemann zumindest den Ehrentreffer. Am Ende konnte sogar Torsten Mattheß noch treffen, dem hätten es die wenigsten zugetraut.
Somit bleibt der Pokal für ein weiteres Jahr in Norden stehen.
Bei leckerer Gulaschsuppe, Bratwurst, Schaschlik und Pils wurde danach das Spiel noch bis in den frühen Abend hinein analysiert. Alle sind sich einig, „Nächstes Jahr auf ein Neues“!
Der Vorstand der SG Kreinitz bedankt sich bei allen Helfern und Sponsoren, ohne Euch wäre es nicht möglich gewesen, dieses Event zu organisieren. Vielen Dank!
Hier der Spielbericht unseres Auswärtserfolges am Samstag in Lommatzsch.
Verfasser ist Peter Rennert vom LSV.
Lommatzscher SV – SG Kreinitz 2:4 (0:1)
Es passierte nichts Außergewöhnliches, das Normale ist eingetreten, der Spitzenreiter gewinnt sein Spiel in Lommatzsch, und das nicht unverdient! Mit diesen Worten könnte man das Spiel des LSV gegen die SG kurz zusammenfassen. Aber das wäre zu wenig, trifft nicht vollständig „des Pudels Kern“. Nach den ansteigenden Leistungen des LSV hatte der eine oder andere mit einem anderen Ergebnis, einem Positiven, für den LSV gerechnet, wurde nichts draus. War der Gegner zu übermächtig, waren wir zu schwach? Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Unschlagbar waren die Gäste nicht, aber da bedarf es wohl einer anderen, stabileren Leistung, als die Lommatzscher heute ablieferten. Und vor Allem müssen die Fehler deutlich minimiert werden, den im „Fehler machen“ waren wir deutlich stärker als die Gäste.
Die Mannschaft der Gäste, eine gute Mischung aus Erfahrenen und Jungen, waren deutlich homogener als der LSV und machten deutlich weniger individuelle Fehler als der LSV. Die erste Halbzeit zeigte so etwas wie Gleichwertigkeit beider Teams. Beide wollte sich nicht „die Butter vom Brot nehmen lassen“, spielten ballsicher mit überraschenden Vorstößen. Aber keiner machte “Hinten“ so richtig auf, sodass Chancen Mangelware blieben. Es war aber kein schlechtes Spiel, in Gegenteil. Von der Taktik beider geprägt, ergaben sich hüben wie drüben gute Möglichkeiten. Den ersten Steilpaß der Gäste vereitelte Chris Huber aufmerksam. Auf der Gegenseite setzte Tobias Geldner ein erstes Signal. Ein Zusammenspiel Wolf - Geldner verfehlt knapp das Ziel. In dieser Zeit die Gäste mit Standards gefährlich, doch Rene Kögler zielt noch vorbei. In einem sehr fairen Spiel die erste Gelbe Karte in Minute 23 für den Kreinitzer Toni Bosse. Wieder zielt Tobias Geldner ungenau - Christian Straube braucht nicht einzugreifen. Wieder kontert der LSV ungenau! Und wieder Freistoß für die Gäste, wieder zieht Rene Kögler drüber. In der 38. Minute die größte Gelegenheit für die Gäste - Chris Huber pariert einen Schuß von Rene Kögler aus Nahdistanz. Zwei Freistöße für den LSV bringen auch keine Torgefahr. In der 42. Spielminute setzt sich Marius Spänig auf der rechten Außenbahn durch, zieht in den Strafraum und kommt zu Fall, oder wird er gefoult, oder war`s gar außerhalb? Schiedsrichter Gleisberg, bis dahin tadelsfrei, zeigt sofort auf den Punkt! Sein Assistent Steffen Müller ist da anderer Meinung, er spricht nach langem Zögern von Gleiberg mit ihm. Der Schierie bleibt bei seiner umstrittenen Meinung! Lars Kögler verwandelt traumhaft sicher zum 1:0 für die Gäste. Im Gegenzug wird Geldner auch im Strafraum gehalten – diesmal kein Strafstoß – kann man so sehen, hier kein Disput mit dem Assistenten, warum auch!
Nach der Pause hat Stefan Schulz die Ausgleichschance per Kopf – vorbei. In dieser Zeit leistet sich der LSV viele Fehlabspiele im Spielaufbau. Die Gäste nutzen dass prompt aus. Rene Kögler zieht auf der rechten Außenbahn auf und davon. Sein Schuss in die kurze Ecke, hoch und platziert, schien nicht unhaltbar. Die Gäste führen 2:0. Und sie machen weiter: Schon in der 54. Minute das vorentscheidende 3:0. Einen sehr scharf getreten Freistoß von 20 Metern kann Huber nicht festhalten, Tom Marquardt staubt zum 0:3 ab. Wo waren hier die Abwehrspieler die Chris Huber allein lassen? War`s dass nun? Der LSV gibt sich nicht auf, warum auch! In der 63. Minute wird Stefan Schulz im Strafraum der Gäste gefoult, diesmal bleibt der Pfiff aus! Warum, klarer geht’s nicht Herr Gleisberg! Der LSV beleibt dran, Kopfball Schulz - vorbei! Der LSV wirft alles nach vorn. Platz für die Gäste. Doch die nutzen dies noch nicht, treffen dreimal die Torumrandung! In der 64. Minute dann der Elfmeterpfiff für den LSV. Ist dies eine Konzessionsentscheidung? Jerome Wolf verwandelt zum 1:3. Geht da noch was? Und immer wieder die Konter der Gäste, kreuzgefährlich! Auf der Gegenseite zum wiederholten Male ein Kopfball vorbei. Auch muss jetzt Christan Straube mehrmals beherzt eingreifen. In der 83. Minute die Entscheidung, ein Fehlabspiel aus der Abwehr nutzt Rene Kögler zum 1:4. Drei Minuten später köpft Stefan Schulz zum 2:4 ein. Die verbleibende Zeit reicht nicht mehr zum Remis!
Zu viele individuelle Fehler ermöglichen den Sieg der Gäste, der verdient in dieser Höhe ist. Die Lommatzscher zahlen weiter Lehrgeld, können den Platz aber mit erhobenem Haupt verlassen. Der Spitzenreiter wird seiner Favoritenrolle gerecht. Das letzte Remis war wohl nur ein Ausrutscher. Die Lommatzscher sollten die richtigen Lehren aus diesem absolut fairen Spiel (je einmal Gelb) zeihen. Die Spiele gegen die Tabellennachbarn sind jetzt wichtig, darauf sollte man sich konzentrieren. Das Abstellen der vielen eigenen Fehler muss hier Priorität haben. Dann wird`s auch was mir dem nächsten Sieg.
Quelle: www.lsv1923.de
Die SGK spielte mit:
Christian Straube, Michael Gutsche, Tom Marquardt, Nico Müller, Toni Bosse, Julius Jacobi, Lars Kögler, Lucas Scheffler, Arthur Schamber, Rene Kögler, Marius Spänig
Die Torschützen:
0:1 Lars Kögler (43.min), 0:2 Rene Kögler (54.min), 0:3 Tom Marquardt (58.min), 1:3 Jerome Wolf (64.min), 1:4 Rene Kögler (83.min), 2:4 Stefan Schulz (85.min)
Es war ein rassiges Spiel, ein Ritt auf der Rasierklinge, beide Mannschaften hätten das Spiel für sich entscheiden können. Am Ende blieb es aber beim 2:2 Unentschieden gegen den LSV Tauscha, der mit dem Punkt sicher eher leben kann als die Kreinitzer Mannschaft, die ganz klar zwei Punkte verschenkt hat. Zweimal Pfosten, ein verschossener Elfer, dazu noch einige hochkarätige Torchancen, es sollte aber irgendwie nicht sein.
Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Marius Spänig musste Trainer Juretzko sein Team umbauen, so erhielt der junge Julius Jacobi in der Abwehr seine Chance und Lucas Scheffler rückte ganz nach vorn. Das Spiel nahm vom Anstoß weg Fahrt auf, Mirco Tillner prüfte Christian Straube bereits in der vierten Minute, der aber kein Problem mit dem Schuss des Tauschauer Kapitäns hatte. Dann die siebente Minute, Lars Kögler flankt von der linken Seite in den Strafraum, halbrechts steht sein Bruder Rene´ und der jagt die Kugel unter die Latte. Ein tolles Tor und unhaltbar für Veit Griebsch. Es ging nach der Führung aber sofort weiter, Blackout von Michael Gutsche, Tillner stibitzt ihm den Ball vom Fuß und läuft allein auf Straube, trifft aber nur das Außennetz. Glück gehabt, das hätte der Ausgleich sein müssen. Nur zwei Minuten später die Riesenchance zum 2:0, Florian Beyer kann diese nach Eingabe von Scheffler aber nicht nutzen. Andere Seite, starker Schuss von Gründling, noch stärker die Parade von Straube. Das alles passierte im Minutentakt, offenes Visier auf beiden Seiten und beste Unterhaltung für die zahlreichen Zuschauer. Den Trainern sollte dies natürlich nicht gefallen, vor allem Peter Juretzko wurde nun immer lauter und stellte um, Tom Marquardt rückte nun mit ins Zentrum, eine Maßnahme, die sich dann auch auszahlen sollte. In der 24. Minute kamen die Gäste zum völlig verdienten Ausgleich, einen kapitalen individuellen Fehler von Julius Jacobi konnte der Tauschaer Goalgetter Fred Kühne nutzen. Pech für ihn, das er kurz darauf verletzungsbedingt das Feld verlassen musste. Die letzte viertel Stunde gehörte dann komplett den Hausherren, Florian Beyer und Rene´ Kögler hatten tolle Chancen, trafen aber nicht. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff zeigte dann Schiedsrichter Ralf Noppes auf den Punkt. Vorausgegangen war ein Foulspiel an Florian Beyer, auch keine Tauschaer Proteste, also alles in Ordnung. Obwohl leicht angeschlagen lief Rene´ Kögler an, setzte den Ball aber zum Entsetzen aller Kreinitzer an den rechten Pfosten. So ging es mit dem 1:1 in die Halbzeit.
Man durfte gespannt sein, ob der zweite Abschnitt ähnlich unterhaltsam wird. Zumindest legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr, Riesending für Lucas Scheffler, aber vergeben. Nur Sekunden später trifft Rene´ Kögler nur den Pfosten, Wahnsinn was da wieder liegen blieb. Die Gäste waren weiter präsent, kamen nun aber nicht mehr so gefährlich vor das Kreinitzer Tor wie in Halbzeit eins. In Führung gingen sie aber trotzdem, ohne etwas groß dafür zu tun. Eine Flanke von der linken Seite, Torwart Straube will den Ball sicher fangen, aber irgendwie flutscht der Ball durch die Hände und landet im langen Eck. Ein bitteres Eigentor für den bis dahin gut haltenden Torwart. Die Kreinitzer schüttelten sich kurz und machten weiter, wenigstens der Ausgleich musste her. In der 70. Minute schepperte es wieder richtig laut, Tom Marquardt zog aus 20m Torentfernung mal ab und traf den linken Pfosten, da wäre Griebsch nie und nimmer herangekommen. Eine viertel Stunde vor dem Abpfiff die nächste dicke Gelegenheit, Florian Beyer legt auf und jetzt trifft Rene´ Kögler. Ausgleich! Die bange Frage, was geht noch? Können die Kreinitzer das Spiel noch drehen? Es begann die Schlussphase, die hochdramatisch war. In der 80. Minute trifft Tauscha nur die Latte, fünf Minuten später läuft Tillner allein auf Straube zu, der klasse hält. Arthur Schamber konnte sich auf der rechten Seite mehrfach durchsetzen, seine Eingaben fanden aber keine Abnehmer oder wurden knapp verpasst. In der Nachspielzeit scheitert Beyer an Veit Griebsch, dann war Schluss! Enttäuschte Gesichter auf der einen, zufriedene auf der anderen Seite.
Ob die Punkteteilung gerecht ist oder nicht, darüber wurde nach dem Spiel natürlich diskutiert. Die einen sagen ja, die anderen nein. Fakt ist aber auch, dass die Kreinitzer Mannschaft, trotz der vielen Torchancen, eines ihrer schlechteren Spiele gemacht hat. Da war man schon einmal weiter und es sollte auch das Ziel sein, dort wieder hinzukommen. Die nächste Möglichkeit dazu gibt es am kommenden Samstag in Lommatzsch.
Die SGK spielte mit:
Christian Straube, Michael Gutsche, Julius Jacobi, Nico Müller, Tom Marquardt, Lars Kögler, Kevin Kießling, Rene´ Kögler, Florian Beyer, Lucas Scheffler, Arthur Schamber
Die Torschützen:
1:0 Rene´ Kögler (7.min), 1:1 Fred Kühne (24.min), 1:2 Christian Straube (ET; 63.min), 2:2 Rene´ Kögler (73.min)
VS.
Am Wochenende geht es wieder um Punkte auf dem Kreinitzer Rasen.
Ein schweres Heimspiel steht dabei unserer ersten bevor, der LSV Tauscha wird zu Gast sein. Beide Mannschaften agieren auf Augenhöhe und die Spielausgänge in der Vergangenheit waren sehr unterschiedlich.
Der Anstoß erfolgt am Sonntag pünktlich 15.00Uhr. Geleitet wird das Spiel von Ralf Noppes, an den Linien stehen Dave Grellmann und Ralf Niemzik.
Erstmals mit dabei sein wird das TV-Team Rabenfront.
Sie werden das komplette Spiel aufzeichnen und daraus eine etwas längere Zusammenfassung produzieren. Diese kann man sich dann u.a. bei YouTube anschauen.
Wir freuen uns, dass es kurzfristig geklappt hat.
Vielen Dank an Carsten und sein Team sowie auch an die Firma K+K Tribünen für die Bereitstellung des Gerüstes.
Die zweite Mannschaft spielt bereits am Samstag beim SV Borna. Dieses Spiel leitet Mario Henke.
Beiden Mannschaften viel Erfolg.